Der Garten geht in die dritte Saison. Anfang Jahr konnte sich die Dorfbevölkerung über eine reiche Ernte vom Gemüsegarten freuen. Schon jetzt sind die Frauen wieder an der Arbeit, das Land für das kommende Jahr neu zu bepflanzen.
Bei unserem Besuch Ende Dezember konnten wir vor Ort die "2. Generation" des Gartens bestaunen. Der Gemüsegarten wurde auch dieses Jahr wieder angelegt. Erfreulicherweise ganz ohne unsere finanzielle Unterstützung: Die Frauen haben von dem Verkauf des Gemüses der 1. Saison genügend Geld auf die Seite gelegt, um neue Samen kaufen zu können. Es war schön zu sehen, mit welchem Elan die Frauen im Garten arbeiten und wie sehr sich das ganze Dorf über den abwechsungsreicheren Speiseplan freut.
Der Garten wird weiterhin rege genutzt, das Gemüse geerntet und gegessen. Die Qualität des Essens hat sich deutlich verbessert. Auch während der Trockenzeit kann dank des Brunnens der Garten bewässert werden, sodass frisches Gemüse ganzjährlich zur Verfügung steht. Was im Überfluss vorhanden ist, wird auf dem Markt verkauft. Mit dem Geld können einige Familien nun sogar die Schule für ihre Kinder finanzieren.
Es werden aber auch immer wieder Teile der Ernte an Nachbardörfer verschenkt. So lernen sie die Idee des Gartens kennen und können diese auch in ihren Dörfern umsetzen.
Die erste Saison des Gemeinschaftsgartens in Toussiégou ist erfolgreich zu Ende gegangen. Dank des Wassers aus dem neuen Brunnen sowie fachkundiger Begleitung gediehen alle gepflanzten Gemüse wunderbar. Nach einer kleinen Kochausbildung, durchgeführt von einer ausgebildeten Köchin, wissen die Frauen im Dorf nun auch, wie sie das ihnen teilweise unbekannte Gemüse zubereiten können.
Ein Teil des Gemüses war jedoch für den Verkauf bestimmt. Die so getätigten Einnahmen ermöglichen es den Familien, in der nächsten Saison die Samen zum Anpflanzen selbst zu finanzieren. Das Gemüse wurde auf dem Dorfmarkt in Matiacuali, dem Hauptort der Gemeinde, zu der Toussiegou gehört, erfolgreich verkauft.
Alles in allem kann man sagen, dass die erste Gemüse-Saison erfolgreich war. Die Frauen waren sehr motiviert und freuten sich über die Chance, etwas Neues zu lernen und dabei gleichzeitig etwas Gutes für ihre Familien zu tun.
Wir werden das Projekt in Zukunft weiterhin begleiten. Der Plan ist jedoch, dass die Dorfbewohner den Garten zukünftig möglichst ohne finanzielle Unterstützung von Kansundi weiterführen können.
Auf unserer Facebook-Seite findet ihr ein kurzes Video, in dem die Frauen ein Dankeslied singen.
Nachdem die grossen Mais- und Hirsefelder fast fertig geerntet wurden, haben die Frauen in Toussiegou Zeit, sich dem nächsten ADST/Kansundi-Projet zu widmen: dem Gemüsegarten. Ende dieses Monats wird ein Ausbildner im Dorf vorbeigehen, um zu zeigen, worauf man beim Anbau von Salat, Tomaten, Auberginen etc. achten muss. Viele Dorfbewohner kennen diese Gemüse (noch) nicht, ihr tägliches Essen besteht hauptsächlich aus Mais und Hirse. Dies führt häufig zu einer Mangelernährung, was vor allem bei den Kindern schwere Folgen haben kann. Um eine ausgewogenere Ernährung zu ermöglichen, hat Kansundi entschieden, ADST bei der Finanzierung eines Gemüsegartes zu unterstützen. Ein kleiner "Versuchsgarten" wurde bereits 2014 angelegt. Er stiess im ganzen Dorf auf grosses Interesse und das Gemüse war sehr beliebt. Nun wird ein grosser Gemeinschafts-Garten entstehen, darin wird jede Familie ihren Anpflanzplatz erhalten. Neben dem Zaun und den Samen für das erste Jahr finanzieren wir auch eine Ausbildung für die Frauen. Sie werden nicht nur im Anbau und der Pflege des Gartens geschult. Nach der Ernte wird ein/e Koch/Köchin in Toussiegou zeigen, wie man die, teils unbekannten, Gemüse zubereitet. Ein Teil des Gemüses soll auch verkauft werden, um die Saat für nächstet Jahr zu finanzieren.
Wir halten Euch über den Verlauf dem Projekts am Laufenden!
Für die Zukunft haben wir in Zusammenarbeit mit ADST schon weitere zentrale Projekte in den Bereichen Ernährungssicherheit und Bildung in Planung.
Unter anderem ist ein Gemeinschafts-Gemüsegarten für das ganze Dorf geplant. Momentan ernähren sich die Dorfbewohner vorwiegend von Mais und Hirse, den sie selbst anbauen. Mit einem Garten soll der verbreiteten Mangelernährung v.a. der Kinder vorgebeugt werden. Im Jahr 2014 wurde schon ein kleiner Versuchs-Garten angelegt, der ein grosser Erfolg war.