Internat

Dezember 2018

Der geplante Bau des Mädchen Internats ist ins Stocken geraten. Für dieses Projekt wollte Kansundi mit einem neuen Verein in Burkina Faso zusammenarbeiten, alles war geplant, erste Schritte des Baus wurden schon in Angriff genommen. Wir wurden dann von Bekannten darüber informiert, dass bei diesem Verein Vorsicht geboten sei, da viele Entscheidungen vor allem auch im Hinblick auf die Geldverwaltung von nur einer Person getroffen und verwaltet werden, anstatt dass diese Entscheidungen vom ganzen Verein getragen werden. Benjamins Besuch in Burkina Faso im Sommer hat dies zumindest teilweise bestätigt. Da wir keinen zufriedenstellenden Kompromiss aushandeln konnten und wir eure grosszügigen Spenden verantwortungsbewusst einsetzen wollen,  mussten wir uns leider dafür entscheiden, das Projekt bis auf weiteres auf Eis zu legen.

Wir danken euch für euer Verständnis für die Situation und werden euch weiter auf dem Laufenden halten, falls sich in diesem Bereich mal wieder was bewegt.

 


Januar 2018

Bei unserem Besuch in Burkina Faso haben wir das Areal besucht, auf dem das Internat gebaut wird. Das Land wird von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Viel war noch nicht zu sehen, einige Männer waren daran, das Areal einzuzäunen, die erste Etappe wurde also in Angriff genommen. Als nächstes sollen nun Schlafsääle, Duschen und WCs sowie ein kleines Zimmer für die Aufsichtsperson gebaut werden. Falls dies bis im Sommer umgesetzt werden kann, könnte das Internat schon ab Start nächstes Schuljahr 20 Mädchen aufnehmen.


November 2017

Als nächstes nehmen wir ein grosses Projekt in Angriff, bei dem wir mit einem französischen Verein zusammenarbeiten (ATSY France). Dieser Verein vergibt in der Region Mikrokredite an Familien zur Bezahlung der Schule und des Schulmaterials. 

In Matiacoali, dem Hauptort der Gemeinde, in der sich Toussiegou befindet, ist die einzige Sekundarschule in der Region. Auch die Schüler aus Toussiegou müssen ab der 7. Klasse dort zur Schule. Da tägliches Pendeln aufgrund der Distanz und dem Zustand der Strassen nicht möglich ist, müssen viele Schüler in einer Gastfamilie wohnen. Viele Eltern haben jedoch Angst, v.a. ihre Mädchen bei Gastfamilien wohnen zu lassen, da sie häufig ausgenutzt werden, als Arbeitskraft, aber auch sexuell. Es gab sogar einige Fälle von Zwangsheiraten. Für viele Eltern ist das ein Grund, ihre Mädchen nicht mehr in die Schule zu schicken.

Um diesem Problem Rechnung zu tragen, wird nun in Matiacoali ein Internat gebaut, in dem Mädchen aus den Dörfern der Gemeinde in Sicherheit wohnen und lernen können.

Auch die Gemeinde untersützt diese kollaborative Projekt, sie stellt das 1,5 Hektaren grosse Grundstück gratis zu Verfügung und wird sich, soweit möglich, auch an der Finanzierung des Baus beteiligen. Der Bau wird in verschiedenen Etappen durchgeführt. Nach dem Bau einer Mauer um das Areal, werden ein bis zwei Schlafräume, sowie Bad und Küche gebaut. Das Ziel ist es, das Internat schon zum nächsten Schuljahresbeginn im Oktober 2018 für die ersten Mädchen zu eröffnen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch noch ein Klassenraum gebaut werden, wo Hausaufgaben gemacht werden können und weitere Schlafsääle sind auch geplant.